Spessart: Spessartweg 2 Etappe 1: Heigenbrücken – Waldmichelbacher Hof

 

Der Qualitätsweg Spessartweg 2 besticht mit atemberaubenden Aussichten, verwunschenen Pfaden und viel unberührter Natur und überrascht am Ende noch mit einer der schönsten Burgruinen Deutschlands. Im idyllischen Luftkurort Heigenbrücken beginnt der Spessartweg 2, der über Berg und Tal zum Main leiten wird – durch die schönsten Landschaften des Spessart mit spektakulären Aussichtspunkten und vorbei an plätschernden Bächen. So zum Beispiel am Pollasch, der ersten Anhöhe, die mit einem herrlichen Blick auf das Laufachtal belohnt. Die 26 km lange Streckenwanderung startet in der Lindenallee am Hotel Flair in Heigenbrücken und endet am Landgasthof Waldmichelbacher Hof. Die Highlights der Tour sind der Ausblick vom Pollasch und der Ausblick auf Waldaschaff. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden und -wegen.

Besonderheiten:

Die Gemeinde Heigenbrücken liegt in der Region Bayerischer Untermain inmitten des Spessarts. Der topographisch höchste Punkt der Gemeinde befindet sich an der Steigkoppe mit 493 m ü. NN (Lage), der niedrigste liegt am Lohrbach südöstlich von Heigenbrücken auf 248 m ü. NN (Lage). Das Dorf Heigenbrücken selbst liegt im Tal des Lohrbachs zwischen Jakobsthal und Neuhütten. Der höchste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich am Hang des Schwarzkopfes auf 424 m ü. NN, der niedrigste entspricht dem der gesamten Gemeinde. Durch Heigenbrücken führt der Kahltal-Spessart-Radweg. Der ursprüngliche Name Heygerbruck geht auf die mittelhochdeutschen Wörter Heiger, das Reiher bedeutet, und brücke zurück. Als Erklärung ergibt sich Brücke, an der sich Reiher aufhalten. Eine Verbindung mit bruch, das Sumpf bedeutet, kann durch die Schreibweise im 16. Jh. … zur Heygerbrucken wohl ausgeschlossen werden.

Auf dem Pollasch steht ein Ehrenmal des Vereins der Hochspessartfreunde Rothenbuch e.V. Frankfurt am Main für die 140 im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder. Der Heigenbrückener Steinmetz Georg Lippert gestaltete es 1927 aus lokalem Buntsandstein. 2009 wurde die Aussichtsplattform am Pollasch in der Weise neu gestaltet, dass die nach dem Oberförster Christian Wodianka benannte Schutzhütte (1934) von der gegenüberliegenden Straßenseite der St 2317 auf die Denkmalsseite versetzt wurde, damit sie wie früher, als diese Straße noch ein Wanderweg war, als Ensemble mit dem Denkmal und mit dem Aussichtspunkt empfunden werden sollte. Die Aussicht reicht weit in das Laufachtal hinein über den namensgebenden Ort hinweg.

Die Gemeinde Waldaschaff liegt im westlichen Franken an der Schwelle zum Hochspessart, ca. 15 km von Aschaffenburg entfernt und auf halber Strecke zwischen Würzburg und Frankfurt am Main. Waldaschaff ist wie viele Dörfer dieser Gegend ein lang gezogener Ort, der sich entlang der Aschaff und der heutigen Hauptstraße konzentriert. Um den Ort herum befinden sich die Wälder des Naturparks Bayerischer Spessart, welcher als Naherholungsgebiet überregionale Bekanntheit genießt. Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt an der Bundesautobahn 3 (A 3), welche 2011 durch den Ausbau auf sechs Spuren und den Neubau der Kauppenbrücke aus Lärmschutz-Gründen bis zu 500 Meter weiter vom Ort weg verlegt wurde. Der topographisch höchste Punkt der Gemeindegemarkung befindet sich mit 353 m ü. NN (Lage) unterhalb des Kauppengipfels (der Gipfel selbst liegt im gemeindefreien Gebiet Waldaschaffer Forst), der niedrigste liegt in der Nähe von Weiler an der Aschaff auf 167 m ü. NN (Lage).

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Waldaschaffs sind das Rathaus, die Kirche St. Michael, das Kauppenkreuz auf dem Kauppenberg, der restaurierte Triftdamm samt Seehaus im Autenbachtal, sowie das Medaillen- und Heimatmuseum. Mehrere restaurierte Bildstöcke prägen ebenso das Ortsbild wie auch einige ältere Fachwerkhäuser, das älteste (ein früherer Hof der Herren von Hettersdorf) aus dem Jahre 1665 befindet sich an der heutigen Hauptstraße. Westlich des Ortes über die A3 hinweg liegt der Burgstall Wahlmich, der 2016 in Zusammenarbeit des ASP mit dem Verein für Heimatpflege Waldaschaff archäologisch ergraben wurde.

Am Rande des Spessarts idyllisch gelegen, lädt das traditionsbewusste Landgasthaus Waldmichelbacher Hof zur Einkehr ein. Dass man hier auch große Feste feiern kann und bis zu 270 Gäste Platz finden, wird der Besucher kaum merken. Das hat seinen guten Grund. Der Gasthof besteht aus mehreren separaten, urig eingerichteten Räumen, die sich rund um die einladende Theke mit kleinem Kachelofen gruppieren. So sitzt jeder Gast gemütlich und ungestört an den massiven Holztischen.

Wegstrecke:

Heigenbrücken – Lindenallee – Naturschwimmbad – Hirschhörner – Panoramablick Pollasch – Antoniushellchen – Hl. Barbara – Holzkreuz im Hasenacker – Wegkreuz im Kapp – Hain – Lindenhellchen – Spessarttor – Seebachtal – Seebachblick – Diepoldspfad Hain – Eichermich – Steineiche Laufach – Kreuzgrund – Riesen-Mammutbaum – Schutzhütte am Brandberg – Waldaschaff – St. Wendelin – Am Knückel – Schloss Mespelbrunn – Gänsebrunnen – Waldmichelbacher Hof