Altmühltal-Panoramaweg Etappe 7: von Kipfenberg nach Beilngries

Zwischen Kipfenberg und Beilngries erwartet den Wanderer auf dem Weg unter anderem das Freizeitzentrum Kratzmühle mit Badesee, dem Technikmuseum, Minigolfplatz und Einkehrmöglichkeiten. Der Weg führt am Schloss Hirschberg vorbei – einer der größten Burganlage im Naturpark Altmühltal. Die Etappe 7 des Panoramaweges startet am Freibad in Kipfenberg und endet an der Vierzehnnothelferkapelle in Beilngries. Die Highlights der 26 km langen Streckenwanderung sind der Kratzmühlsee und Schloss Hirschberg. Der Wanderweg verläuft meist abwechselnd auf befestigten Wegen und Wanderpfaden.

Besonderheiten:

Kratzmühle ist ein Ortsteil des Marktes Kinding im oberbayerischen Landkreis Eichstätt. Die Kratzmühle liegt im Altmühltal, an einem Badesee gegenüber dem Ort Pfraundorf bei Beilngries. 1976 wurde das Feriendorf Kratzmühle errichtet, der See zum Badesee ausgebaut und ein Campingplatz angelegt. In der ehemaligen Mühlenanlage ist unter anderem auf einer Fläche von 1300 Quadratmetern ein Technikmuseum untergebracht, getragen vom Kulturhistorischen Verein Beilngries-Kinding e.V.

Schloss Hirschberg liegt auf einer langgestreckten Bergzunge oberhalb von Beilngries im Naturpark Altmühltal und ist mit der Willibaldsburg von Eichstätt eine der beiden größten Burganlagen im Altmühltal. An das Schloss grenzt das Dorf Hirschberg an. Von 1170 bis 1200 errichteten die Grafen von Grögling und Dollnstein auf dem Hirschberg eine ausgedehnte Burganlage und nannten sich nach ihrem neuen Sitz ab 1205 „Grafen von Hirschberg“. Das Geschlecht, das aus der Grafschaft Ottenburg an der Moosach (westlich von Freising) stammt, hatte die Schutzvogtei über die Eichstätter Kirche durch kaiserliche Verleihung erhalten. Die damals erbaute Burg (Vorgängerbauten sind archäologisch nachgewiesen) hatte schon die Ausmaße wie heute, ein Rechteck mit einer Länge von 200 m und einer Breite von 50 m. Viele Teile der Grafenburg sind in ihrer Struktur bis in die Gegenwart erhalten geblieben: die beiden Bergfriede im Westen, die südliche Ringmauer bis zur Schlosskapelle. Am 8. September 1304 vermachte der letzte Graf von Hirschberg, Gebhard VII., in seinem Testament Grafenburg und Grafschaft dem Bischof von Eichstätt, auf dessen Grund die Burg einst errichtet worden war. Er starb 1305; die neuen Burgherren erweiterten und ergänzten die Anlage über die Jahrhunderte hinweg immer wieder.

1803 fiel das Schloss Hirschberg bei der Säkularisation an den Großherzog von Toskana Ferdinand. In den folgenden Jahrzehnten wechselte der Eigentümer öfters: 1806 fiel es an den bayerischen Staat, 1817 fiel es an das neu gegründete Fürstentum Eichstätt unter Eugen Beauharnais, Herzog von Leuchtenberg, 1833 fiel es wieder an den bayerischen Staat.

Beilngries ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Eichstätt und ein staatlich anerkannter Erholungsort. Die Stadt liegt in der Altmühl-Jura-Region. Die Altmühl fließt am Südrand der Stadt entlang, die Sulz fließt durch die Stadt und der Main-Donau-Kanal verläuft nördlich der Stadt. Es ist die nördlichste Gemeinde des Regierungsbezirks Oberbayern. Ihre Gemarkung grenzt an die Landkreise Roth im Regierungsbezirk Mittelfranken und Neumarkt im Regierungsbezirk Oberpfalz. In Beilngries befindet sich die neubarocke katholische Stadtpfarrkirche St. Walburga, die nach Abriss der Vorgängerkirche in den Jahren 1912 bis 1913 nach Plänen des Münchener Architekten Wilhelm Spannagel neu erbaut wurde. Der nördliche Turm ist mittelalterlich und wurde im 16. Jh. erhöht. Die beiden 50 Meter hohen Türme sind mit buntglasierten Ziegeln gedeckt. In den Seitenwänden befinden sich große Radfenster. Die Vorhalle verfügt über Arkaden. In der Kirche steht eine Bittner-Orgel von 1913.

Wegstrecke:

Kipfenberg – Freibad – BUCHE Lehrpfad – Grösdorf – Kinding – Altmühl – Kapelle – Hügelgräber – Hubertusfelsen – Torfelsen – Unteremmendorf – Kratzmühlsee – Pfraundorf – Badanhausen – Hirschberger Weg – Hirschberg – Schloss Hirschberg – Kolpingkreuz – Main-Donau-Kanal – Beilngries – Hafen – Stadtpark – Maria-Hilf-Kapelle – Bei den Drei Figuren – Ottmaringer Siedlung – Am Moosbügl – Vierzehnnothelferkapelle