Altmühltal-Panoramaweg Etappe 10: von Riedenburg nach Kelheim

 

Auf der letzten Etappe zeigt sich der Altmühltal Panoramaweg noch einmal von seiner schönsten Seite. Er führt vorbei an der malerischen Burg Prunn, an der längsten Holzbrücke Europas der so genannte „Tazlwurm“ und dem faszinierenden Donaudurchbruch der „Weltenburger Enge“. Die letzte Etappe des Panoramaweges startet an der St. Anna-Brücke in Riedenburg und endet am Donautor in Kelheim. Die Highlights der 23 km langen Streckenwanderung sind das Schloss Prunn, der Wanderweg über den Keltenwall, der Ausblick auf Kloster Weltenburg und die Stadt Kelheim. Der Wanderweg verläuft meist abwechselnd auf befestigten Wegen und Wanderpfaden.

Besonderheiten:

Die Burg Prunn steht auf einem steil abfallenden Kalkfelsen aus der Zeit des Jura etwa vier Kilometer südöstlich der niederbayerischen Stadt Riedenburg im Landkreis Kelheim. Die Burganlage kann kostenpflichtig besichtigt werden. Von ihrem Burghof bietet sich ein guter Blick über das Altmühltal mit dem Main-Donau-Kanal. In der Zeit von 2007 bis Mai 2010 wurde die Anlage für rund 2,7 Millionen Euro vom bayerischen Staat saniert.

Das Kloster Weltenburg ist eine Benediktinerabtei (Abtei zum heiligen Georg) in Weltenburg, einem Ortsteil von Kelheim an der Donau in Niederbayern. Es liegt oberhalb des Donaudurchbruchs in einer Donau-Schlinge. Das Kloster gehört zur Bayerischen Benediktinerkongregation. Hauptaufgaben der heutigen Abtei Weltenburg sind die Pfarrseelsorge (Betreuung von zwei Pfarreien) und die Aufnahme von Gästen in der „Begegnungsstätte St. Georg“. Wegen seiner direkten Lage an der Donau ist der Gebäudekomplex stark hochwassergefährdet; das Wasserwirtschaftsamt Landshut realisierte zwischen Januar und Oktober 2006 einen Hochwasserschutz für das Kloster, der am 12. Oktober 2006 feierlich eingeweiht wurde.

Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern und liegt an Donau und Altmühl bzw. Main-Donau-Kanal zwischen Ingolstadt und Regensburg. Überragt wird Kelheim von der Befreiungshalle, die auf einem Bergsporn zwischen Donau- und Altmühltal liegt. Die Stadt liegt am Ausgang des Donaudurchbruchs unterhalb des Michelsberges an der Mündung der Altmühl in die Donau, demnach kurz hinter der Stelle, an der die Donau die Fränkische Alb durchquert.

Die Befreiungshalle ist ein Denkmal auf dem Michelsberg oberhalb der Stadt Kelheim. Sie steht von Regensburg gesehen donauaufwärts an der Einmündung der Altmühl bzw. des Main-Donau-Kanals in die Donau. Errichtet wurde die Befreiungshalle im Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 bis 1815. Auftraggeber des Baus war König Ludwig I. von Bayern. Der mächtig wirkende Rundbau aus Kelheimer Kalkstein ruht auf einem dreistufigen Sockel, der als Achtzehneck ausgebildet ist. Die Außenfassade wird untergliedert von 18 Strebepfeilern, die von 18 Kolossalstatuen Johann Halbigs als Allegorien der deutschen Volksstämme, die an den Schlachten beteiligt waren, gekrönt werden. Diese sind: „Franken, Boehmen, Tyroler, Bayern, Oesterreicher, Preussen, Hannoveraner, Maehren, Sachsen, Schlesier, Brandenburger, Pommern, Mecklenburg, Westphalen, Hessen, Thueringer, Rheinlaender, Schwaben“ (umlaufend in dieser Reihenfolge bei willkürlich gewähltem Beginn).

Wegstrecke:

Riedenburg – St. Anna-Brücke – Frauenstein – Klammhöhle – Einthal – Altmühl – Nußhausen – Schloß Prunn – NSG Schloß Prunn – Museum Felsenhäusl – Blautopf – Randeck – Maifelsen – Klausenhöhle – Heidenstein – NSG Weltenburger Enge – Keltenwall – Hirschberg – Donaupromenade – Höhlenkirche Klösterl – Kelheim – Franziskanerkirche – Römerturm – Donautor – (Befreiungshalle)