Altmühltal-Panoramaweg Etappe 2: von Spielberg nach Treuchtlingen

Die zweite Etappe des Panoramaweges verläuft auf abwechslungsreichen Wegen von Spielberg nach Treuchtlingen. Die 30 km lange Streckenwanderung startet auf Schloss Spielberg (in Spielberg) und endet am Rathaus in Treuchtlingen. Die Highlights der Wandertour sind das Schloss Spielberg und die „Steinernen Rinne“ bei Wolfsbronn. Der Wanderweg verläuft meist abwechselnd auf befestigten Wegen und Wanderpfaden.

Besonderheiten:

Das Schloss Spielberg ist eine mittelfränkische Schlossanlage in der Fränkischen Alb im bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Es befindet sich rund 8 km südlich von Gunzenhausen, oberhalb des Gnotzheimer Ortsteils Spielberg auf dem teils an seinen Hängen bewaldeten Hagbuck. Im 12. und 13. Jh. gehörte die damalige Burg Spielberg zum Burgensystem der Grafen von Truhendingen die ab Mitte des 12. Jhs als Vögte des Klosters Eichstätt in diesem Gebiet tätig waren, wohl um den Gebietsanspruch auf eine Schenkung Kaisers Heinrich III. an das Kloster Eichstätt bereits aus dem Jahr 1053 Nachdruck zu verleihen. Zuletzt ist durch den Wemdinger Bildhauer und Maler Ernst Steinacker (1919 – 2008), der in den Jahren von 1983 bis 1987 zusammen mit seiner Familie jeden Raum des Burgschlosses gestaltet hat, die Anlage musealisiert und zu einem Gesamtkunstwerk geformt worden. Ernst Steinacker Skulpturen und Gemälde, die um die Beseelung und Einswerdung des Menschenbildes kreisen, prägen seither die Schlossanlage, den Schlossinnenhof und die umliegenden, zur Anlage gehörenden Wiesenstreifen. Die heutige Schlossgalerie präsentiert die Sammlung Ernst Steinacker und zeigt Kunstwerke von Ernst Steinackers Frau Ingrid und von deren Kindern Veit Steinacker und Annette Steinacker–Holst.

Die Steinerne Rinne bei Wolfsbronn ist eine aus Kalktuff bestehende Steinerne Rinne auf dem Hahnenkamm. Sie liegt bei Wolfsbronn im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Steinerne Rinne liegt im Naturpark Altmühltal auf dem Hahnenkamm, einem Teil des Mittelgebirges Fränkische Alb. Sie erstreckt sich am nördlichen Steilabfall des Lunkenberges, dem Bindeglied zwischen dem Dürrenberg im Nordwesten und dem Gemeindeberg im Südosten, etwa 500 m südwestlich des namensgebenden Meinheimer Ortsteiles Wolfsbronn. Das Rinnenwasser fließt, nach einer unterhalb der Rinne befindlichen Verrohrung, in den Wolfsbronner Mühlbach, einem südwestlichen Zufluss des Meinheimer Mühlbachs.

Die Steinerne Rinne von Wolfsbronn ist ganzjährig frei zugänglich. Einige Infotafeln entlang des Bohlenweges stellen die Steinerne Rinne und die dort beheimatete Ökologie vor. Trotz der erheblichen Beeinträchtigung durch Dammanbauten dürfen die empfindlichen, porösen Tuffkalke nicht betreten oder zerstört werden, auch die Bemoosung der Rinne ist unberührt zu lassen. Vor allem darf die Rinne nicht aufgestaut und die Ränder dürfen nicht ausgebrochen werden. Der Wuchs des porösen Kalktuffs würde dadurch nachhaltig verändert, der Lauf der feinen Rinne beeinträchtigt und das weitere natürliche Wachstum empfindlich gestört werden. Verlässt das Wasser nämlich an irgendeiner Stelle die Rinne, fällt sie im weiteren Verlauf trocken, und es wird sehr lange dauern, bis auf dem neuen Weg des Wassers eine neue entsteht.

Wegstrecke:

Spielberg – Schloss Spielberg – Gelber Berg – Papiermühle – Wolfsbronn – Steinerne Rinne – Holzberg – Fischzuchtanlage – Auernheim – Sägewerk – Freihardt – Heunischhof – Panoramatrail – Treuchtlingen – Jüdischer Friedhof – Goethestraße – Lambertuskirche